Dabbing-Blog

Die relevantesten Terpene im Bezug auf das Dabbing

von Lukas Ehmer - 9 Oct, 2019

Die relevantesten Terpene im Bezug auf das Dabbing

Terpene sind nanopartikelgroße, aromatische Moleküle, welche in allen Pflanzen der Erde vorkommen. Und sie spielen vor allem im Bereich des Dabbings keine unwesentliche Rolle. Sie sind nämlich verantwortlich für die einzigartigen Geschmäcker, welche das Dabbing so besonders machen. Es gibt bis zu 8000 verschiedene Terpene. Zumindest wurden bisher noch nicht mehr entdeckt. Fürs Dabbing sind es aber 6 bestimmte Terpene. Und diese 6 Terpene befinden sich überwiegend der Pflanze, welche wir für das Dabbing am meisten verwenden. Sicher weißt Du, welche ich meine ;-)

Isopren Ketten und ihre drei Untergruppen

Der Name Isopren Ketten bezieht sich auf die organischen Kohlenwasserstoffverbindungen, aus welchem die Terpene zusammengesetzt sind, da diese als wiederkehrende Isopren Ketten (C5H8) auftreten.

1. Monoterpene

Diese Terpene bestehen aus zwei Isopren Ketten mit jeweils 5 Kohlenstoffmolekülen (C10H16). In unserer bevorzugten Pflanze treten diese Terpene als Limonen, Myrcen, Pinen, Terpinolen und Linalool auf.

2. Sesquiterpene

Sie bestehen aus drei Isopren Ketten und verfügen über 15 Kohlenstoffmoleküle

3. Triterpene

Triterpene setzen sich aus 30 Kohlenstoffmolekülen zusammen und finden sich hauptsächlich in Wurzeln, Fasern oder Samen wieder.

1. Mycrene

Mycrene sind wohl die wichtigsten Terpen unserer Pflanze, da es der Vorläufer bei der Bildung verschiedenster anderer Terpene ist. Auch in frischen Mangos, Hopfen, Lorbeerblättern Eukalyptus oder Zitronengras ist es zu finden.

Zusammen mit dem Inhaltsstoff Tetrahydrocannabinol geht dieses Terpen einen Synergieeffekt ein. Das heißt, wenn Du das Terpen vor Deinem Dab über den Konsum von beispielsweise Eukalyptus einnimmst, wird der folgende psychoaktive Effekt verstärkt. So werden Mycrene auch dazu verwendet, um die Aufnahme verschiedenster chemischer Verbindungen zu verbessern.

Ein weiteres Merkmal der Mycrene ist der sogenannte „Couch Lock“-Effekt, welcher hauptsächlich beim Konsum von Indica-Sorten auftritt. Und ich denke, jeder von uns hat schon das ein oder andere Mal die Erfahrung gemacht, dass bestimmte Sorten einen nach dem Konsum zum „Couch-Potato“ werden lassen. Wenn Du Dich bisher gefragt hast, wo das herkommt, jetzt weißt Du es ;-).

Siedepunkt: 168° C

2. Limonen

Limonen ist ebenfalls ein Monoterpen und sorgt vorwiegend für ein erfrischend, duftendes Zitrus-Aroma. Neben unserer Pflanze kommt dieses Terpen ebenfalls hauptsächlich in Zitrusfrüchten, Rosmarin oder auch Minze vor. Der intensive Geruch dieses Terpens erfüllt auf der Stelle den gesamten Raum, weshalb es auch gerne für Aromatherapien verwendet wird.

Das Terpen verfügt über eine antibakterielle, pilztötende und vor Krebs schützende Wirkung und Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass es vorbeugend gegen Tumorzellen schützt, während das Immunsystem stimuliert wird. Limonen wird aus dem Terpen Pinen gebildet und ist eine von zwei für uns wichtigen Verbindungen. In der Natur wird dieses Terpen hauptsächlich verwendet, um Schädlinge oder Raubtiere abzuwehren, während wir es als Mensch hingegen wegen seiner molekularen Struktur verwenden, um die Aufmerksamkeit und das Denkvermögen anzukurbeln.

Forscher haben außerdem herausgefunden das Limonen dabei helfen können Krankheiten, wie Depressionen oder Angststörungen zu behandeln, da die Terpene das Ungleichgewicht des Nerven- und Immunsystems, welches bei solchen Krankheiten entsteht, wieder ins Gleichgewicht bringen.

Siedepunkt: 176° C

3. Caryophyllene

Caryophyllene verfügen über einen sehr intensiven, würzigen Geruch und kommen in erster Linie in Gewürzen und Kräutern wie Thai-Basilikum, Nelken oder schwarzem Pfeffer vor. Forscher haben herausgefunden, dass diese Terpene eine Verwandtschaft mit dem CB2-Endocannabinoid-Rezeptor aufweisen. Caryophyllene wirken antiseptisch, antibakteriell, antimykotisch, gegen Tumore und entzündungshemmend.

Siedepunkt: 176° C

4. Pinene

Pinene sind wie Mycrene und Limonen ebenfalls Monoterpene. Verantwortlich sind sie bei Kiefern oder Baumharz für den speziellen, würzigen Duft. Aber auch in Salbei, Rosmarin oder Eukalyptus findet sich das Terpen wieder. Pinene werden auch genutzt, um beispielsweise Hustensaft herzustellen oder Keime abzutöten. Forscher haben aber ebenfalls herausgefunden, dass Pinene chemische Verbindungen zerstören, welche die Koppelung von Neuronen hemmen. Das wiederum hat einen positiven Effekt auf unser Denkvermögen.

Vorkommend sind Pinene vor allem in Skunk-Sorten, wo sie für den besonders angenehmen Duft verantwortlich sind. Aber auch die schnelle Wirkung, die sich häufig beim Konsum von Skunk zeigt, ist auf den Einfluss der Pinene zurückzuführen.

Siedepunkt: 155° C

5. Linalool

Das blumig duftende Aroma dieses Monoterpens erinnert ein bisschen an den Duft von Lavendel und kommt dort auch in hoher Konzentration vor. Das Terpen ist der perfekte Begleiter für Leute, welche unter Schlafproblemen leiden, da es anxiolytisch und beruhigend wirkt. Forscher haben aber ebenfalls herausgefunden, dass Linalool entzündungshemmend und krampflösend wirkt. Daher haben Wissenschaftler die Anwendung im medizinischen Bereich untersucht, was sie zu dem Schluss gebracht hat, dass Linalool bei einer Lungenentzündung durch zu hohen Tabakkonsum helfen kann. Weitere Studien lassen weiterhin vermuten, dass Linalool gut für das Immunsystem ist.

Siedepunkt: 198° C

6. Humulene

Neben dem Namen Humulene ist das Terpen ebenfalls unter den Bezeichnungen α-humulene und α-caryophyllene bekannt. Das Terpen ist ein Sesquiterpen und kommt unter anderem in Hopfen, Sativa und vietnamesischem Koriander vor. Humulene sind also verantwortlich für den hopfig, würzigen Geschmack im Bier, weißen jedoch auch antibakterielle, entzündungs- und appetithemmende Eigenschaften auf. Gerade in der traditionellen chinesischen Medizin werden Humulene häufig verwendet, um Entzündungen in den Griff zu bekommen.

Bildrechte CC BY Forest Farming

Kategorien