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Extraktion: Butan oder Dimethylether?

von Lukas Ehmer - 12 Jun, 2019

Extraktion: Butan oder Dimethylether?

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Eine Sache, die viele Dabbing-Liebhaber beschäftigt, ist die Frage nach dem Unterschied zwischen BHO und DHO. Es gibt viele interessante Informationen dazu, und da das Interesse stetig zunimmt, wollen wir der Sache genauer auf den Grund gehen.

Im Folgenden gehen wir daher nicht nur auf die technischen Eigenschaften der beiden Lösungsmittel ein, sondern möchten auch herausfinden, welche Tricks die besten Ergebnisse bei der Extraktion liefern.

Doch eins nach dem anderen…

Was ist BHO?

BHO steht für Butan Hash Oil. Die Bezeichnung bezieht sich sowohl auf das Endprodukt als auch auf die Extraktionstechnik – Öl, das mit Butan hergestellt wird.

Während viele Lösungsmittel bereits bei Raumtemperatur flüssig sind, ist Butan zunächst gasförmig. Durch hohen Druck kann das Gas verflüssigt werden und zur Extraktion von Pflanzenmaterial verwendet werden.

Warum wird Butan verwendet?

Ein Hauptgrund für die Verwendung von Butan ist seine Apolarität.

Die Polarität eines Lösungsmittels bestimmt seine Fähigkeit, Substanzen aufzulösen. Wasser ist zum Beispiel sehr polar und löst gut andere polare Substanzen wie Kaliumnitrat oder Calciumphosphat. Butan hingegen ist apolar und löst gut fettlösliche Substanzen wie Cannabinoide und Terpene.

Da Butan ein Hochdruck-Flüssiggas ist, verdampft es bei atmosphärischem Druck bei 0°C. Durch leichtes Erhitzen des Öls können Rückstände nahezu vollständig entfernt werden.

Wie wird BHO hergestellt?

Es gibt relativ kostengünstige Geräte für die BHO-Extraktion zu Hause sowie hochwertige Laborausrüstungen für professionelle Anwendungen.

Die Hausextraktion von BHO ist relativ einfach mit einem Extraktor wie dem D-Lux BHO Extractor aus Edelstahl möglich. Das Pflanzenmaterial wird in den Extraktor gefüllt, das Butan durch den Extraktor geleitet und danach verdampft.

Es ist wichtig, spezielle Kältehandschuhe zu tragen, da beim Ablassen des Drucks Temperaturen unter -20°C auftreten können. Zusätzlich sollte eine Maske mit Aktivkohlefilter getragen werden, um das Einatmen von Gasen zu vermeiden.

Sehen wir uns als nächstes die Eigenschaften von DHO an…

Was ist DHO?

DHO steht für Dimethylether Hash Oil. Auch hier setzt sich der Name aus den Bezeichnungen des Lösungsmittels und des Endprodukts zusammen.

Ähnlich wie Butan ist Dimethylether bei Raumtemperatur gasförmig, hat aber einen niedrigeren Siedepunkt von -24,8°C, was die Entfernung nach der Extraktion erleichtert. Dies ist ein wesentlicher Vorteil von DHO gegenüber BHO.

Die Molekularformel von DME ist mit der von Ethanol identisch, jedoch verhält sich DME als Lösungsmittel anders. DME ist polarer und einfacher zu handhaben als Butan.

Durch die höhere Polarität bleiben im DHO mehr Terpene erhalten, und auch die Anzahl der Cannabinoide ist höher als bei BHO.

Wie wird DHO hergestellt?

Die Herstellung von DHO erfolgt prinzipiell wie die von BHO. Da sowohl DME als auch Butan hochentzündlich und leicht toxisch sind, ist bei beiden Extraktionsverfahren Vorsicht geboten.

Obwohl DME weniger entzündlich als Butan ist, erfordert auch die Handhabung von DME Vorsicht. Wir empfehlen die Verwendung von Dexso DME.

Ein Essential Oil Extractor von Dexso aus speziellem Aluminium ohne Kunststoffanteile ist für die DHO-Extraktion besser geeignet als der D-Lux BHO Extractor.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen BHO und DHO

BHODHO
Lösungsmittel: Butan (Siedepunkt: 0°C)Lösungsmittel: Dimethylether (Siedepunkt: -24,8°C)
Giftigkeit: MittelmäßigGiftigkeit: Mittelmäßig
Gefahrenpotenzial: Leicht entzündlichGefahrenpotenzial: Entzündlich (nicht entzündlich in Lösungen mit mindestens 10% DME)
Bedienerfreundlichkeit: GeringBedienerfreundlichkeit: Mittelmäßig
Wirksamkeit: HochWirksamkeit: Sehr hoch

Tipps zur Extraktion von DHO und BHO

  1. Für die Herstellung von hochwertigem Öl sind frisch geerntete Pflanzenteile unerlässlich, um ein terpenreiches und geschmackvolles Endprodukt zu gewährleisten.
  2. Bei BHO ist es oft vorteilhaft, das Pflanzenmaterial nach der Ernte mindestens 24 Stunden lang zu einfrieren, um den Verlust von Terpenen zu minimieren.
  3. Für die Herstellung von DHO ist das Einfrieren der Pflanzen nicht erforderlich, da DME besonders effizient in der Extraktion ist.
  4. Vor der Extraktion kann das Pflanzenmaterial in Vakuumbeuteln bei -20°C gelagert werden, um die Effizienz zu erhöhen.
  5. Beim Zerkleinern des Pflanzenmaterials für den Extraktor sollten die Trichome geschont werden, um Verluste zu minimieren.
  6. Dimethylether verdampft schnell, was die Kondensation in der Extraktionsröhre beschleunigt.
  7. Nach der Extraktion kann das Öl für Cremes, Tinkturen oder Speisen in Alkohol oder Olivenöl verdünnt werden (mindestens 96% Alkohol).

Bei der Arbeit mit hochentzündlichen Gasen sind stets alle Sicherheitsvorkehrungen zu beachten!

Und nach der Extraktion?

  • Nach der Herstellung können BHO und DHO weiter verarbeitet werden, um Wachse zu erzeugen. 
  • Die Winterisierung erfolgt durch Gefrieren der Mischung, Filtrieren und anschließendes Verdampfen des Alkohols.
  • Der Extraktionsprozess birgt gewisse Risiken. Daher sollte die Herstellung von BHO oder DHO immer an einem sicheren Ort oder im Freien erfolgen.

Unser Fazit zu BHO vs. DHO

Nachdem wir die Unterschiede der beiden Extraktionsmethoden betrachtet haben, lässt sich sagen, dass DHO oft die bessere Wahl ist. Es ist sicherer, effizienter und liefert oft ein geschmacklich hochwertigeres Endprodukt. 

Butan ist sehr leicht entzündlich, weshalb es bei der Herstellung von BHO immer wieder zu Unfällen kommt. DME ist dagegen wesentlich leichter zu handhaben und deshalb auch um einiges sicherer. Hinzu kommt, dass Dimethylether weniger Giftstoffe enthält und aufgrund des geringeren Siedepunkts kann das Lösemittel nach der Extraktion restlos entfernt werden.

Das soll natürlich nicht heißen, dass BHO schlecht ist, denn tatsächlich lassen sich auch mit Butan erstklassige Öle herstellen. Sofern jedoch die Möglichkeit besteht mit DME zu arbeiten, ist es die eindeutig bessere Wahl.

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