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Dab Nails: Eine Übersicht

Dabbing ist die wohl beste Art, um Konzentrate jeglicher Art zu konsumieren und erfreut sich daher auch einer ständig wachsenden Beliebtheit. Doch obwohl das Verfahren an sich eigentlich seit Jahrzehnten bekannt ist, sind qualitativ hochwertige und massentaugliche Dabbing Geräte (Dab Rigs) erst seit wenigen Jahren erhältlich.

Zu einer ordentlichen Dabbing Ausrüstung gehören mehrere Utensilien, doch was auf gar keinen Fall fehlen darf, ist der sogenannte Nail. Dieser erfüllt im Prinzip den gleichen Zweck wie das Köpfchen einer Wasserpfeife: In ihm wird das Extrakt gesammelt, erhitzt und letztendlich in Form von Dampf an das Dab Rig weitergeleitet. Allerdings hat die Auswahl des verwendeten Nails einen enormen Einfluss auf die Qualität des jeweiligen Dabs – daher ist es gut über die verschiedenen Arten von Dab Nails Bescheid zu wissen.

Was ist ein Dab Nail?

Ein herkömmliches Dab Rig besteht in der Regel ausfolgenden Komponenten:

  • Einem Mundstück
  • Einer Kammer
  • und dem Dab Nail

Der Nail ist dafür verantwortlich das verwendete Konzentrat zu erhitzen und wird daher auch gerne mit einer Herdplatte verglichen. Das liegt daran, dass das Tool bei Kontakt mit einer Zündquelle unmittelbar erhitzt wird – so wie wenn ein Kochtopf auf den warmen Herd gestellt wird.

Der Dabbing Nail funktioniert auf die exakt gleiche Art und Weise. Sobald er in Kontakt mit einer Zündquelle, normalerweise einem Butanbrenner (Torch), kommt, erhitzt er sich. Wird dann schließlich Öl, Wax oder ein Kräuterextrakt in den Nail gegeben, wird dieses ebenso erwärmt und verwandelt sich letztendlich in wohltuenden Dampf, zum Inhalieren.

Die verschiedenen Arten von Dab Nails

Da der Nail, beim Gebrauch, in unmittelbarem Kontakt zu einer heißen Flamme steht, muss er aus einem sehr hitzebeständigen Material bestehen. Diese sollte möglichst robust sein und mit Temperaturen von bis zu 1000° C umgehen können. Es gibt einige Materialien, die die diesen Eigenschafen aufweisen und zudem relativ einfach zu bearbeiten sind: In erster Linie Glas, Keramik, Quarz und Titan. In den folgenden Abschnitten sollen daher, die unterschiedlichen Materialien miteinander verglichen sowie deren jeweilige Vor- und Nachteile erörtert werden. Mit diesem Wissen kann letztendlich jeder selbst entscheiden, welche Art von Nail am ehesten in Frage kommt.

Nails aus Glas

Hierbei handelt es sich um das preiswerteste Dabbing Utensil überhaupt, denn Glas ist bekanntlich ein relativ günstiges Material. Aus diesem Grund sind auch die meisten Dab Rigs, im unteren und mittleren Preissegment, standardmäßig mit Glas Nails ausgestattet. Zum Dabben der meisten Konzentrate, sind sie durchaus geeignet und aufgrund ihrer Beschaffenheit sind sie auch völlig geschmacksneutral.

Doch trotz all dieser Vorteile, gelten Nails aus Glas, im Vergleich zu Nails aus anderen Materialien, eher als minderwertig. Die meisten Dabber wechseln daher nach einiger Zeit zu einer anderen Lösung oder verzichten direkt auf die Nutzung. An sich, ist Glas zwar ein guter Wärmeleiter, doch dafür ist es auch äußerst empfindlich. Höhere Temperaturen, die zum Dabben bestimmter Konzentrate notwendig sind, können das Glas beschädigen bzw. es zerbrechen lassen. Des Weiteren neigen Glas Nails auch dazu Überreste anzusammeln, die sich nur sehr mühsam wieder entfernen lassen und eventuell auch die Leistung des Dab Rigs negativ beeinflussen können. Aufgrund der hohen Fragilität von Glas, ist die Bruchgefahr natürlich umso höher.

Zu guter Letzt lässt sich sagen, dass Nails aus Glas vor allem für Leute geeignet sind, die ihr Dab Rig nur selten benutzen oder lediglich low-temp Dabs machen. Auch auf Reisen kann ein Glas Nail praktisch sein, doch die Gefahr eines Bruchs besteht natürlich jederzeit. Wer dagegen viel dabbt und nicht dauernd den Nail wechseln möchte, sollte definitiv einen Blick auf die anderen Alternativen werfen.

Keramik Nails

Diese Variante gilt allgemein als die nächste Stufe über dem Glas Nail und ist bei vielen Dabbern sehr beliebt. Dies kommt nicht von ungefähr, denn Keramik besitzt einige Vorzüge gegenüber Glas. So ist es beispielsweise wesentlich besser darin Hitze zu speichern und hat kein Problem damit, die richtige Temperatur für einige Minuten beizubehalten – also ideal für gemütliche Dabber. Einige Nutzer sind außerdem der Überzeugung, dass Keramik Nails den besten Geschmack liefern.

Die Möglichkeit Hitze lange zu bewahren, hat aber auch einen kleinen Nachteil. Im Gegensatz zu Nails aus Glas oder Quarz, wird mehr Zeit benötigt um den Keramik Nail auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch, dass es etwas länger dauert bis der Nail sich wieder abgekühlt hat. Wer ungeduldig ist, kann sich daher leicht die Finger daran verbrennen.

Abgesehen davon, stehen Keramik und Hitze jedoch auch in einem etwas zwiegespaltenen Verhältnis zueinander. Obwohl das Material Hitze ordentlich aufnimmt und speichert, kann es eher schlecht mit zu viel Wärme umgehen und sollte daher nicht überhitzt werden. Das Problem bei der Sache ist nur, dass es ziemlich schwierig sein kann herauszufinden, wie hoch die jeweilige Temperatur bereits ist. Während Quarz und Titan Nails sich bei zu viel Hitze erkennbar orange färben, sieht Keramik immer gleich aus und kann den Anwender leicht täuschen. Überhitzung sollte jedoch unbedingt vermieden werden, denn sie führt langfristig zu brüchigen Keramik Nails.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Keramik Nails langlebiger und praktischer sind als ihre Gegenstücke aus Glas. Preislich sind sie nicht unbedingt viel teurer, wobei es natürlich Unterschiede zwischen den jeweiligen Modellen gibt. Am Ende des Tages lohnt sich die Investition vor allem für den regelmäßigen Dabber, der auf der Suche nach einem guten Preis-Leistungsverhältnis ist. Allerdings ist Keramik, ebenso wie Glas, leicht zerbrechlich und sollte daher mit Behutsamkeit verwendet werden.

Nails aus Quarz

Wer sich ein wenig mit Quarz auskennt, weiß sicherlich, dass es ein idealer Leiter für alle möglichen Dinge ist – sei es Wärme, Strom oder sonstige Energie. Daher ist es auch kein Wunder, dass Quarz mittlerweile zu den beliebtesten Materialien für die Herstellung von Dab Nails gehört. Es erwärmt sich sehr zügig und kann deutlich höheren Temperarturen, als beispielsweise Glas, widerstehen. Besonders für Dabber, die gerne Konzentrate verwenden, welche eine höhere Temperatur benötigen, ist diese Eigenschaft von großem Vorteil.

Wenn es um den Geschmack geht, sind Quarz Nails ebenfalls sehr beliebt, denn sie sind völlig geschmacksneutral und beeinflussen das Aroma von Extrakten nicht im Geringsten. Des Weiteren ist Quarz auch wesentlich stabiler als beispielsweise Glas oder Keramik. Ein Quarz Nail kann durchaus einmal auf den Boden fallen, ohne direkt zu zerbrechen und ist auch allgemein dafür bekannt langlebig und robust zu sein. Nichts desto trotz gibt es bei diesem Material auch eine Sache zu bemängeln. Quarz kühlt nämlich genau so schnell wieder ab, wie es sich erhitzt. Das heißt für den Dabber, dass er seine Dabs relativ zügig ausführen muss, um beste Ergebnisse zu erzielen. Mit ein wenig Erfahrung stellt dies aber normalerweise kein Problem dar.

Selbstverständlich ist Quarz aufgrund seiner vergleichsweise hohen Qualität etwas teurer als Glas oder Keramik. Beim Kauf muss daher durchaus mit etwas höheren Preisen gerechnet werden. Allerdings bleibt ein Nail aus Quarz in der Regel auch sehr lange erhalten, so dass sich die Investition langfristig auszahlt. Im Großen und Ganzen bieten Quarz Nails eine erstklassige Leistung und sind daher uneingeschränkt empfehlenswert.

Titan Nails

Eine Vielzahl von Hochleistungsapparaten wird aus Titan hergestellt und professionelle Dab Nails stellen dabei keine Ausnahme dar. Der Grund dafür ist, ist das unglaubliche Verhältnis zwischen Härte und Gewicht, denn Titan ist extrem robust und gleichzeitig sehr leicht. Außerdem ist es außergewöhnlich langlebig, hochgradig korrosionsbeständig, völlig ungiftig und kann Temperaturen von über 1500° C standhalten. Es erhitzt innerhalb kürzester und behält die Wärme für einen relativen langen Zeitraum bei. Beim Dabben mit einem Titan Nail, kann daher mit aller Ruhe vorgegangen werden. Kurz gesagt ist Titan das mit Abstand beste Material, um einen Dab Nail herzustellen.

Doch wie alles im Leben hat auch Titan seine Schattenseiten und so beschweren sich einige Anwender darüber, dass das Material den Geschmack von Dabs negativ beeinflussen würde. Es sollte zwar eigentlich neutral sein, doch abhängig vom verwendeten Konzentrat kann ein leicht metallener Nachgeschmack auftreten. Bei sehr häufigem Gebrauch kann es auch passieren, dass der Titan Nail so sehr oxidiert, dass die Leistung deutlich nachlässt.

Qualität hat allerdings auch ihren Preis und so ist es kein Zufall, dass Titan Nails zu den teuersten ihrer Art gehören. Dies kann natürlich als ein gutes Zeichen betrachtet werden, doch Leute die nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung haben, können sich derartigen Luxus leider oft nicht leisten. Andererseits kann es aber auch lohnenswert sein langfristig zu denken. Einmalig einen Titan Nail zu kaufen, ist im Endeffekt günstiger als alle paar Monate einen neuen Nail aus Glas oder Keramik zu erwerben. Für Dabber, die kein Problem mit dem Geschmack haben und auf der Suche nach hoher Qualität sind, ist ein Titan Nail daher die erste Wahl.

Was ist eigentlich mit E-Nails?

Es gibt noch eine weitere Variante von Dab Nails und zwar die elektronische. Diese funktioniert, wie der Name bereits andeutet, ohne die Anwendung eines Torches bzw. Butanbrenners. Genauer gesagt, besteht ein E-Nail aus einem Quarz oder Titan Nail, der wiederum mit einem Heizgerät ausgestattet ist. Ein eindeutiger Vorteil elektronischer Nails ist die Wärmeregelung. Anstatt mit einer Flamme herumzuexperimentieren zu müssen, kann die gewünschte Temperatur exakt eingestellt werden.

Der Nachteil liegt jedoch eindeutig im Preis begraben, denn obwohl E-Nails sehr praktisch sind, kann die Anschaffung ziemlich teuer sein. Wer sich diesen Luxus leisten möchte, muss mit Kosten von mehreren hundert Euro rechnen, doch für leidenschaftliche Dabber kann eine derartige Investition dennoch durchaus lohnenswert sein. Es gibt zwar einige „Fundamentalisten“, die E-Nails grundsätzlich ablehnen und der Überzeugung sind, dass ordentliches Dabbing nur mit einem Torch möglich sei – doch meistens handelt sich dabei lediglich um Neider, die sich keinen E-Nail leisten können.

Mit oder ohne Dome?

Neben den unterschiedlichen Arten von Dab Nails, gibt es auch noch ein weiteres entscheidendes Kriterium. Eine Vielzahl von Dabbern streitet nämlich ununterbrochen darüber, ob Nails mit Dome (Kuppel) besser sind als jene ohne. Bisher herrscht bei diesem Thema relativ wenig Einigkeit, aber dennoch kann es nicht schaden über beide Varianten Bescheid zu wissen- Einige Nails verfügen über einem kugelförmigen Dom, der perfekt auf den Nail des jeweiligen Dab Rigs. Diese funktionieren auf folgende Weise:

  • Der Nail wird erhitzt
  • Das Konzentrat wird aufgetragen
  • Der Dome wird über dem Nail eingesetzt
  • Der Dome sorgt dafür, dass keine Hitze entweicht
  • Die ideale Temperatur wird länger beibehalten

Das Ganze ist an sich sehr einfach und simpel, doch die Dome-Gegner sehen die Sache etwas anders. Sie argumentieren, dass das Einsetzen des Domes lediglich ein unnötiger, zusätzlicher Schritt ist, der so gut wie keine Auswirkung hat. Ihrer Meinung nach, geht die meiste Hitze bereits verloren, bevor der Dome überhaupt aufgesetzt wird. Abgesehen davon, sind sie ebenfalls nicht davon begeistert ein weiteres Einzelteil zu pflegen, zu reinigen und darauf aufzupassen, dass es nicht verloren geht.

Die Dome-Gegner sehen dagegen einen eindeutigen Vorteil in Dab Nails ohne Dome, denn diese bieten ein wesentlich höheres Volumen und erlauben somit auch größere Dabs. Abhängig vom jeweiligen Dab Rig, ist es auch möglich mehrere Verbindungsstücke zu einem Nail ohne Dome hinzuzufügen, sodass zwei oder mehr Leute gleichzeitig dabben können. Einige Dabber lösen das Problem des Hitzeverlustes auf andere Weise – nämlich mit einer Carb Cap. Diese verdeckt die Öffnung über dem Nail ebenfalls und sorgt, durch Saugwirkung, für einen geringeren Luftdruck in der Kammer. Dadurch wird die Temperatur des jeweiligen Dabs deutlich gesenkt und dessen Qualität gesteigert. Allerdings handelt es sich bei der Carb Cap ebenfalls um ein zusätzliches Teil, dass nicht unbedingt günstig ist.

Die Frage ob ein Nail mit oder ohne Dome besser ist bzw. der Kauf einer Carb Cap sich lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt immer auf die persönlichen Vorlieben und natürlich auch das vorhandene Budget an. Wer die Möglichkeit besitzt, sollte am besten alle drei Varianten ausprobieren, denn nur auf diese Weise kann wirklich eine unabhängige Meinung gebildet werden.

Unser Fazit zu Dab Nails: Qualität hat ihren Preis

Wie bei jedem anderen Produkt, bekommt der Kunde, das wofür er bezahl hat. Das heißt natürlich nicht, das der teuerste Nail auch der Beste ist, doch die meisten günstigen Nails werden mit hoher Wahrscheinlichkeit schneller kaputtgehen. Auch was die Leistung betrifft, lassen die preiswerteren Modelle oft zu wünschen übrig, weshalb es sich lohnt nicht allzu sparsam zu sein. Es muss nicht gleich der absolute High-Tech Nail sein, doch ein wenig Geld sollte Qualität einem schon wert sein.

Worüber sich alle Experten und erfahrenen Dabber sich einig sind, ist die Tatsache das Nails aus Glas am wenigsten empfehlenswert sind. Sie sind zerbrechlich, neigen zur Überhitzung und haben stets eine kurze Lebensdauer. Wer erste Erfahrungen sammeln will, kann diese gut mit einem günstigen Glas Nail machen, doch grundsätzlich empfehlen wir die Nutzung von hochwertigeren Materialien.

Wer es sich leisten kann, sollte daher vorzugsweise auf einen Nail aus Quarz oder Keramik setzen, denn diese bieten eine tolle Leistung zum günstigen Preis. Je nach Geschmack, kann auch ein preiswerter Titan Nail eine gute Alternative darstellen. Am besten ist es natürlich, alle Möglichkeiten auszuprobieren und sich daraufhin für einen persönlichen Favoriten zu entscheiden.